Vaterschaftsfeststellung und Vaterschaftsanfechtung

Was versteht man unter Vaterschaftsfeststellung und Vaterschaftsanfechtung?

Bei der Vaterschaftsfeststellung wird gerichtlich festgestellt, wer Vater des Kindes ist.
Bei der Vaterschaftsanfechtung bestreitet der gesetzliche Vater die biologische Vaterschaft und greift diese vor Gericht an. Ziel ist die Beseitigung der rechtlich gegebenen Stellung als Vater des Kindes durch Urteil.

Sind für die Vaterschaftsanfechtung Fristen zu beachten?

Von einigen Ausnahmen abgesehen, ist eine Anfechtung der Vaterschaft nur innerhalb von zwei Jahren ab Kenntnis der Umstände, welche gegen die Vaterschaft sprechen, zulässig.

Wer ist berechtigt, die Vaterschaft anzufechten oder feststellen zu lassen?

Die Vaterschaft wird in der Regel vom gesetzlichen Vater des Kindes angefochten. Der Kreis der Berechtigten ist aber nach dem Gesetz größer.
Die Vaterschaft feststellen lassen, können das Kind und die Mutter des Kindes.

In welcher Weise wird die Vaterschaft festgestellt, wenn diese zwischen den Beteiligten strittig ist?

Ein Gericht entscheidet auf Antrag. Das Gericht muss zur Klärung der Vaterschaft ein DNA-Gutachten einholen. Nach Eingang der Ergebnisse ergeht dann eine gerichtliche Entscheidung.